Ein falsch verstandener Kult. Shepard Fairey, Student einer Designschule auf Rhode Island, startete 1989 eine Street Art Kampagne, deren Hauptmotiv der Schriftzug “Obey” war. Der Junge Shepard kam aus einem kreativen Umfeld des Punks, Rocks und Skateboarding und kämpfte gegen Propaganda und andere Methoden, die das selbständige Denken und die Individualität zertrampeln. Der Gedanke eines Appells an die Öffentlichkeit verschwand für ein paar Jahre, nur damit er 2001, in der Form des Labels Obey Clothing, wieder zum Leben erwachte.
Die meisten Menschen sehen in “Obey” nur einen Slogan, der als Kundenmagnet dient und nichts anderes aussagt. Shepard Fairey hat aber seine Ideale nicht vergessen und vor Geld setzt er das öffentliche Wohl. 2007 gründete er das Projekt Obey Awarness, dessen Ziel es ist, durch den Verkauf von speziellen Editionen Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln. Dieses bewundernswerte Projekt ist erfolgreich und dank der Initiative des Gründers, war es möglich, Geld für humanitäre Hilfe für das vom Erdbeben zerstörte Haiti zu sammeln, für Kriegsverletzte im sudanesischen Darfur oder für Kinder aus Kinderheimen. Das Label Obey ist einfach eine Marke mit guter Seele.